Die Christmette, die auch als Hirtenmesse bekannt ist, spielt eine bedeutende Rolle in den Weihnachtsfeierlichkeiten der christlichen Tradition. In der Regel wird sie in der Christnacht, am Abend des 24. Dezember, gefeiert und leitet die Festlichkeiten zum Weihnachtsfest ein. Diese heilige Messe, die in vielen Gemeinden während der Adventszeit vorbereitet wird, vermittelt eine besondere Botschaft: die Geburt Jesu Christi in Bethlehem. Oft findet diese Feier in festlich geschmückten Kirchen statt, wo Gläubige zusammenkommen, um die Ankunft des Heilands zu feiern. Die Christmette bringt die Menschen in einem gemeinsamen Gottesdienst zusammen, der häufig mit dem Gesang von Engeln und der Anbetung des neugeborenen Christkindes an der Krippe verbunden ist. Viele Gläubige betrachten die Christmette am Morgen des 25. Dezember als Fortsetzung der Feierlichkeiten. Die Bedeutung der Christmette geht über den Gottesdienst hinaus und spiegelt die tiefen Werte von Hoffnung, Freude und Liebe wider, die untrennbar mit Weihnachten verbunden sind.
Herkunft des Begriffs ‚Mette‘
Der Begriff ‚Mette‘ leitet sich vom lateinischen ‚matutina‘, was so viel bedeutet wie ‚morgens‘ oder ‚früh‘. In der christlichen Liturgie bezieht sich ‚Mette‘ auf den Gottesdienst in der Heiligen Nacht, der als Christmette bekannt ist. Diese Feiermarks den Höhepunkt des Weihnachtsfestes und wird typischerweise in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gehalten. Die Christmette umfasst Elemente des Stundengebets wie die Matutin und Laudes, die bedeutende Teile der Feier darstellen. Historisch gesehen findet in dieser besonderen Nacht die Abendmahlfeier statt, die an die Geburt Jesu erinnert, und viele Gläubige versammeln sich, um gemeinsam zu beten und zu singen. Der Ausdruck ‚vigilare‘, was ‚Wachen‘ bedeutet, spiegelt die Tradition wider, in der Nacht des Geburt Jesu wach zu sein. In einigen Kulturen gibt es auch die Trauermette, die an den Tod Jesu erinnert. Im Neugriechischen wird die Tradition der Mette als wichtig erachtet, um die Verbindung zur Natur und zur göttlichen Präsenz zu nähren.
Die Bedeutung der Christmette heute
In der heiligen Nacht versammelt sich die Gemeinde zur Christmette, wo die Bedeutung des Weihnachtsfestes in den Vordergrund rückt. Diese Feier, die eine besondere heilige Messe darstellt, vereint Gläubige in ihrer gemeinsamen Hoffnung und Liebe. Die Mette fungiert nicht nur als Tradition, sondern auch als Gelegenheit zur inneren Einkehr. Sie bringt Menschen zusammen – unabhängig von ihrer individuellen Lebenssituation oder dem Glaubensweg. Während der Abendmahlfeier wird das Vertrauen in Gott gestärkt, wodurch die Gemeinden in dieser besinnlichen Zeit zusammenfinden. In der heutigen Zeit, die oft von Hektik geprägt ist, bietet die Christmette einen Raum der Ruhe und Spiritualität. Selbst besondere Gottesdienste wie die Trauermette oder Feiern an Kartagen erinnern daran, dass die Christmette auch die verschiedenen Facetten des Lebens und des Glaubens umfasst. Sie ist ein dezentralisiertes Grußwort des Guten, das in die Herzen der Menschen einzieht und ein vertrauensvolles Herz öffnet. So ist die Christmette mehr als nur ein Ritual; sie ist ein bedeutungsvolles Erlebnis, das die Werte der Gemeinschaft und der Nächstenliebe feiert.
Traditionen und Bräuche der Christmette
Die Christmette ist ein zentrales Element des Weihnachtsfestes und findet in der Heiligen Nacht statt. Sie ist nicht nur ein Gottesdienst, sondern auch tief verwurzelt im Brauchtum, das sich über Jahrhunderte entwickelt hat. Traditionell wird die Christmette mit einer feierlichen Papstliturgie gefeiert, die oft die Bedeutung von Licht und Hoffnung in der Dunkelheit der Nacht betont.
Ein wichtiger Bestandteil der Christmette sind die verschiedenen Arten des Nachtgebets, die von Mönchen seit jeher gepflegt werden. Die Matutin, die in der liturgischen Praxis eine oft vergessene Rolle spielt, wird in vielen Gemeinden geleistet. Sie wird oft mit dem Psalmengebet verbunden, das in der Weihnachtszeit besonders herzlich ist.
Die Brevierreform, die im Rahmen des Zweiten Vatikanischen Konzils umgesetzt wurde, hat auch Auswirkungen auf die Gestaltung der Christmette und der Laudes, welche in den Gottesdiensten oft zu hören sind. Diese Änderungen und die Hinwendung zu volkstümlicheren Bräuchen reflektieren das Streben nach einer inklusiveren Teilnahme an der Eucharistie. So hat sich die Tradition der Christmette über die Jahrhunderte weiterentwickelt, während sie gleichzeitig die grundlegende Botschaft der Hoffnung und der Verbundenheit zum Weihnachtsfest bewahrt hat.