Die Finanzmärkte befinden sich derzeit in Aufruhr aufgrund des Haushaltsstreits, der Frankreich erschüttert. Investoren reagieren nervös, was zu einem massiven Verkauf von französischen Staatsanleihen führt. Diese Entwicklung hat zu einer rapide steigenden Rendite geführt, die zeitweise sogar über das Niveau der griechischen Bonds lag.
Die Finanzierungskosten Frankreichs haben sich auf ein vergleichbares Niveau wie in Griechenland erhöht, während der Risikoaufschlag der französischen Staatsanleihen im Vergleich zu deutschen Anleihen den höchsten Stand seit 2012 erreicht hat.
Die Minderheitsregierung in Frankreich befindet sich aufgrund des Haushaltsstreits unter starkem Druck. Sorgen über das hohe Haushaltsdefizit und einen Schuldenstand, der über 110 Prozent der Wirtschaftsleistung liegt, belasten die Märkte zusätzlich.
Es wird über eine mögliche Unterstützung durch die Europäische Zentralbank (EZB) bei politischer Instabilität diskutiert. Investoren reagieren besorgt auf die politische und finanzielle Unsicherheit in Frankreich. Die Aussichten auf einen Regierungswechsel verstärken die Anspannung an den Märkten.
Die Frage nach einer potenziellen Hilfe durch die EZB bleibt jedoch offen, da Frankreich die Kriterien für Unterstützung nicht klar erfüllt.