In einem entschiedenen Schritt gegen Antisemitismus an bayerischen Hochschulen wird ein Fünf-Punkte-Plan umgesetzt, der auch an der Universität Erlangen-Nürnberg greift. Dieser beinhaltet Maßnahmen wie die Exmatrikulation antisemitischer Studierender als Ultima Ratio.
Bayerns Hochschulen haben jeweils Antisemitismusbeauftragte ernannt, die eine umfassende Schulungsstrategie mit Einbindung von Justiz und Polizei vorantreiben. Der Aktionsplan sieht regelmäßige Gesprächsplattformen, den Ausbau von Lehre und Forschung zu Antisemitismus sowie eine verbesserte Vernetzung vor.
Antisemitische Vorfälle, darunter Schmierereien und Beleidigungen, haben die Universität Erlangen-Nürnberg erschüttert. Die Sicherheit jüdischer Studierender und Wissenschaftler steht im Fokus, wobei die Exmatrikulation als letztes Mittel bei anhaltendem Antisemitismus erwägt wird.