Mittwoch, 27.11.2024

Wachsende Überschuldung in Deutschland durch Angst-Sparen

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Nina Becker
Nina Becker
Nina Becker ist eine kreative Kolumnistin, die mit ihrem scharfen Verstand und ihrem Humor gesellschaftliche Themen auf den Punkt bringt.

Die Zahl der überschuldeten Menschen in Deutschland ist 2024 leicht gesunken, trotz einer anhaltenden Sparmentalität aufgrund von Angst vor der Zukunft. Experten prognostizieren jedoch steigende Zahlen für 2025. Laut aktuellen Daten ist die Anzahl der überschuldeten Personen um 94.000 auf 5,56 Millionen gesunken, wodurch die Überschuldungsquote von 8,15 auf 8,09 Prozent zurückging. Dies deutet auf eine gewisse Entspannung der Lage hin, aber die langfristigen Aussichten bleiben besorgniserregend.

Die Ursachen für Überschuldung sind vielfältig und reichen von der Angst vor finanzieller Unsicherheit bis hin zu externen Faktoren wie der wirtschaftlichen Lage und politischen Ereignissen. Es wird erwartet, dass die Überschuldung im Jahr 2025 wieder ansteigen wird, insbesondere aufgrund neuer Hauptauslöser wie Erkrankungen, Suchtprobleme und Unfälle.

Ratenkredite und die zunehmende Beliebtheit von ‚Buy now, pay later‘-Angeboten tragen ebenfalls zur Verschärfung der Überschuldungssituation bei. Auch wenn der Rückgang der Überschuldungszahlen ein positives Zeichen darstellt, warnen Experten vor zukünftigen Herausforderungen. Die steigenden wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten sowie die Verlockungen von leicht verfügbaren Finanzierungsangeboten könnten zu einer weiteren Verschlechterung der Überschuldungssituation führen.

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